Unterstützungskasse

Über eine Unterstützungskasse durch­ge­führ­te betrieb­li­che Altersversorgung hat kei­ne unmit­tel­ba­re Auswirkung auf die Bilanz des Unternehmens. Nach Artikel 28 EGHGB braucht für sol­che Verpflichtungen kei­ne Rückstellung in der Handelsbilanz gebil­det wer­den. Wird kei­ne Rückstellung gebil­det, muss jedoch im Anhang der Bilanz oder im Konzernanhang die nicht aus­ge­wie­se­ne Rückstellung (in einem Betrag) ange­ge­ben werden.

In der Literatur spricht man auch vom soge­nann­ten Lastwert, der zum Bilanzstichtag des Unternehmens ver­si­che­rungs­ma­the­ma­tisch ermit­telt wer­den muss. In der Regel wird der Lastwert durch Differenz des Erfüllungsbetrags zum tat­säch­li­chen Kassenvermögen des Versorgungsträgers ermit­telt. Der Lastwert ist begrenzt auf die Höhe des Erfüllungsbetrags.

In der Praxis wird die HGB Anhangsangabe von Unternehmen oft ver­nach­läs­sigt, ins­be­son­de­re bei rück­ge­deck­ten Unterstützungskassenzusagen. Zur Erfüllung der Regelungen des Artikel 28 EGHGB ist es jedoch erfor­der­lich, den Verpflichtungsumfang jähr­lich zu prü­fen. Für die Bewertung ist der Zeitwert des Kassenvermögens des Versorgungsträgers maßgeblich.

• Kommunikation mit dem Versorgungsträger
• ver­si­che­rungs­ma­the­ma­ti­sche Bewertung nach HGB und IFRS /​IAS 19
• Ausweis der Rechnungsgrundlagen
• Ausweis der Ergebnisse zum Bilanzstichtag
• Ermittlung des Lastwerts
• Einzelaufstellungen
• Erläuterungen

• Artikel 28 EGHGB
• IDW RH FAB 1.021
• IDW RS HFA 30 n.F.

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